Logistik
26. Juni 2024

Wie können Sie Ihre versteckten Kosten für Detention & Demurrage eliminieren?

Detention- und Demurrage-Gebühren sind versteckte Kosten und damit eine Herausforderung für Importeure und Exporteure. Erfahren Sie, wie Sie sie beseitigen können.
Romain Fayolle

Verzögerungs- und Standgelder gehören zu den meist übersehenen Kosten in der internationalen Logistik und im Lieferkettenmanagement. Diese Gebühren werden für Sendungen erhoben, die entweder verzögert oder in verschiedenen Stadien des Versandprozesses aufgehalten werden. Und trotz ihrer erheblichen Kosten bleiben diese Gebühren oft unbemerkt, bis sie sich zu häufen beginnen.

Festhalte- und Standgelder können die Gesamtkosten für den Versand erheblich erhöhen und überraschen die Unternehmen oft unvorbereitet. Da es sich dabei um unvorhersehbare und teure Kosten handelt, sind sie für die Unternehmen ein großes Problem. Deshalb haben die meisten Unternehmen Maßnahmen ergriffen, um diese Kosten zu senken und ihre Versandabläufe zu verbessern. 

Ihre Teams tun dies, indem sie alle Kosten kennen und Strategien zur Minimierung ihrer Auswirkungen umsetzen. In diesem Artikel stellen wir praktische Methoden zur Reduzierung dieser versteckten Kosten vor.

Was sind Detention & Demurrage Kosten?

Liege- und Festhaltegebühren fallen an, wenn die Ladung über die festgelegte "freie Zeit" hinaus in einem Hafen bleibt. Die Länge dieses Zeitraums variiert je nach Hafen und Reederei, liegt aber im Allgemeinen zwischen 3 und 7 Tagen.

Kosten der Inhaftierung

Festhaltekosten fallen an, wenn ein Container außerhalb des für ihn vorgesehenen Terminals verwendet wird. Diese Kosten können je nach Standort, Reederei und Containertyp variieren und hängen in der Regel von der Anzahl der Tage, die ein Container festgehalten wird, und seiner Größe ab.

Bei der Ausfuhr

Das Festhalteentgelt beginnt, wenn der leere Container vom Containerdepot abgeholt wird, und endet, wenn der volle Container am Hafenterminal ankommt.

Beispiel:

Ein Unternehmen holt am 1. Juni einen leeren Container vom Containerhof ab und füllt ihn in den nächsten 10 Tagen mit Waren. Der volle Container wird dann am 11. Juni am Hafenterminal abgeliefert. Wenn der freie Zeitraum für Exportcontainer 5 Tage beträgt, würden dem Unternehmen 5 Tage Festhaltekosten für das Halten des Containers über den freien Zeitraum hinaus (vom 6. bis 11. Juni) entstehen.

Während der Einfuhr

Die Gebühren für die Verwahrung beginnen mit der Abholung des vollen Containers vom Terminal, laufen während der Auslieferung weiter und enden mit der Rückgabe des leeren Containers auf dem Containerdepot.

Beispiel

Ein Unternehmen holt am 1. Juli einen vollen Container am Terminal ab und liefert die Waren in den folgenden 8 Tagen an sein Lager. Der leere Container wird dann am 9. Juli an den Containerhof zurückgegeben. Wenn der freie Zeitraum für Importcontainer 3 Tage beträgt, würde das Unternehmen 5 Tage lang Gebühren für das Zurückhalten des Containers über den freien Zeitraum hinaus (vom 4. Juli bis zum 9. Juli) erheben.

Überliegekosten

Standgelder sind die Kosten für die Nutzung des Containerequipments, während es sich in einem Terminal befindet. Diese Kosten werden pro Container und Tag berechnet, wobei der Betrag je nach Standort und Containertyp variiert.‍

Bei der Ausfuhr

Die Liegegebühren beginnen, wenn der Container in den Terminal einläuft, und enden, wenn er auf ein Schiff oder ein Frachtflugzeug verladen wird. Der genaue Endpunkt des Liegegelds hängt von der Art des Containers und seinem Standort ab, der vom See- oder Luftfrachtführer festgelegt wird.

Zum Beispiel:

Wenn ein Container am 1. August in den Terminal einläuft und am 10. August auf ein Schiff verladen wird, wobei 5 Tage frei sind, wird für die verbleibenden 4 Tage (vom 6. bis 9. August) ein Liegegeld berechnet.

Während der Einfuhr

Das Liegegeld beginnt, wenn das Schiff oder das Frachtflugzeug am Terminal ankommt und der Container entladen wird. Der Beginn des Liegezeitraums hängt von der Reederei und dem Containertyp ab und endet, wenn der Container am Terminal zur Auslieferung abgeholt wird.

Zum Beispiel:

Wenn ein Schiff am 1. September am Terminal eintrifft und einen Container entlädt und der Container am 8. September abgeholt wird, wobei 3 Tage frei sind, werden für die restlichen 4 Tage (vom 4. bis 7. September) Liegegebühren fällig.

Der Unterschied zwischen Festhalten und Überliegegeld:

Der Hauptunterschied zwischen Detention und Demurrage besteht in der Berechnung der Zeit auf der Grundlage der Containernutzung. Das Festhalten wird anhand der Zeit gemessen, in der ein Container außerhalb des Terminals genutzt wird, während das Liegegeld auf der Grundlage der Zeit berechnet wird, in der ein Container innerhalb eines Terminals festgehalten wird.

Beispiele:

  • Ein 7-tägiger Gewahrsam kann eine 3-tägige Karenzzeit beinhalten, gefolgt von 4 Tagen Gewahrsam.
  • Eine 5-tägige Überliegegebühr könnte eine 2-tägige Karenzzeit beinhalten, gefolgt von 3 Tagen Überliegegebühren.

Gebühren für das Festhalten von Fahrern

Wenn ein Fahrer in einem Lagerhaus eintrifft, um eine Sendung auszuliefern oder abzuholen, steht ihm in der Regel ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung (in der Regel ein bis zwei Stunden), bevor er wieder abfahren muss. Wenn der Absender oder Empfänger die Sendung nicht innerhalb dieses Zeitrahmens vollständig be- oder entlädt, stellt der Spediteur dem Fahrer Gebühren für das Zurückhalten in Rechnung.

Die Situation kann sogar noch komplizierter werden, da Verladern für dieselbe Sendung oder sogar gleichzeitig mehrere Gebühren in Rechnung gestellt werden können. 

Nehmen wir zum Beispiel einen Importcontainer, der im Hafen von Los Angeles ankommt. Bleibt dieser Container drei Tage länger als zulässig im Containerdepot stehen, könnten dem Verlader sowohl von der Hafenbehörde als auch von der Reederei, der der Container gehört, Liegegebühren berechnet werden.

Ein ähnliches Szenario kann bei Haftstrafen auftreten. 

Ein Beispiel: Ein und derselbe Container erreicht seinen Bestimmungsort, ein Lagerhaus in Denver, später als geplant, und das Lagerhaus ist nicht bereit, ihn sofort zu entladen. In diesem Fall könnte der Verlader oder Empfänger sowohl für die Gebühren für das Zurückhalten der Ausrüstung als auch für die Gebühren für das Zurückhalten des Fahrers verantwortlich sein.

Umgekehrte Definitionen in einigen Ländern

Festhalte- und Liegekosten stiften zusätzliche Verwirrung in einer ohnehin schon komplexen Lieferkette. In südamerikanischen Ländern beispielsweise sind die Begriffe umgekehrt definiert. So bezieht sich Demurrage dort auf die Zeit, die Container außerhalb des Terminals verbringen, während Detention die Zeit bezeichnet, die innerhalb des Terminals verbracht wird. Die richtige Bedeutung wird je nach Region vom Schiffseigner oder der Fluggesellschaft festgelegt.

Ursachen für Festhalten und Überliegezeit

Auch wenn sie unangenehm sind, dienen Standgelder und Gebühren für das Zurückhalten von Waren einem wichtigen Zweck. Sie sollen die schnelle Beförderung von Gütern durch festgelegte Kanäle fördern und die Verlader dazu bringen, ihre Zeitpläne einzuhalten. Die Liegegebühren entschädigen die Spediteure auch für die zusätzliche Vergütung, die die Lkw-Fahrer erhalten, wenn das Be- oder Entladen länger dauert als erwartet.

Um diese Kosten zu vermeiden, ist es wichtig, die häufigsten Ursachen zu kennen. So können beispielsweise Verzögerungen bei der Zollabfertigung zu Festhalte- und Liegegebühren führen; zusätzliche Zeit, die für die Inspektion der Fracht benötigt wird, kann ein rechtzeitiges Be- oder Entladen verhindern; Verzögerungen bei der Freigabe der Fracht am Bestimmungsort können zu zusätzlichen Gebühren führen; und wenn der Empfänger nicht erreicht werden kann, kann die Sendung nicht rechtzeitig bearbeitet werden, was zu Gebühren führt.

Auch Probleme mit der Dokumentation können zu Verzögerungen führen und zusätzliche Kosten verursachen. Fehler in der Dokumentation können die Zollabfertigung verlängern, während Verzögerungen beim Erhalt der erforderlichen Dokumente den Versandprozess verzögern können. Auch verlorene Dokumente können zu erheblichen Verzögerungen bei der Beschaffung von Ersatzdokumenten führen.

Weitere Faktoren, die zu diesen Kosten beitragen, sind

  • Arbeitskräftemangel oder Streiks: Streiks oder Arbeitskräftemangel bei Hafenarbeitern, Lkw-Fahrern oder anderen Transportarbeitern können den Verkehr aufhalten.
  • Mangel an Ausrüstung: Mangelnde Ausrüstung kann zu Rückstaus führen. So hat beispielsweise der anhaltende Mangel an Chassis dazu geführt, dass viele Container in den Häfen brachliegen und Gebühren anfallen.
  • Schlechte Kommunikation zwischen Verlader und Empfänger: Missverständnisse über die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Fracht können zu Festhalte- und Überliegegebühren führen.
  • Gesetzliche Lenkzeiten: Lkw-Fahrer müssen sich an die gesetzlichen Lenkzeiten halten. Eine Diskrepanz zwischen den gesetzlichen Lenkzeiten und den Lieferplänen kann zu Verzögerungen bei der Rückgabe leerer Container im Hafen führen.
  • Schlechtes Wetter und Naturkatastrophen: Wetterbedingte Ereignisse wie Wirbelstürme, Erdbeben und Überschwemmungen können zu erheblichen Störungen in Häfen, Terminals und Lagern führen, was Verspätungen und zusätzliche Kosten zur Folge hat.

Folgen von Festhalten und Liegekosten

Diese versteckten Kosten bringen nicht nur Ihre Lieferkette durcheinander, sondern können Ihrem Unternehmen auch auf andere Weise schaden. Sie können Ihre Betriebskosten erheblich erhöhen und Ihre Gesamtrentabilität beeinträchtigen. Darüber hinaus können diese Gebühren die Beziehungen zu Kunden und Partnern aufgrund von Verzögerungen und unerfüllten Erwartungen belasten.

Potenzieller Schaden für den Gewinn in großem Umfang

Die Ausfuhr von Waren ist nicht nur komplex, sondern aufgrund von Festhalte- und Liegegebühren auch riskant. Eine einzige, schlecht vorbereitete Sendung kann zu erheblichen Gebühren führen, die sich sehr negativ auswirken können. 

Bei Rohstoffen und Projekten können diese Gebühren die Rentabilität auf Null reduzieren oder sogar zu einer negativen Marge führen.

Verringert die Gewinnspannen bei Produkten und Projekten

Der Export ist nicht nur kompliziert, sondern aufgrund der Detention & Demurrage-Gebühren auch riskant. Eine gelegentliche Sendung ohne Erfahrung in der Vorbereitung kann zu einem ernsthaften Negativszenario führen, d. h. mit hohen Detention & Demurrage-Gebühren. Bei einigen Produkten und Projekten ist die Preisspanne so gering, dass diese Gebühren den Preis auf Null senken oder sogar zu einer negativen Marge führen können.

Kann Wachstumsbestrebungen zunichte machen

Große Unternehmen können es sich leisten, weniger sorgfältig zu planen, da sie die Kosten für Festhalte- und Liegezeiten auffangen können. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist dies jedoch keine praktische Option. Infolgedessen neigen viele KMU dazu, den Export ganz zu vermeiden, um sich vor möglichen Risiken zu schützen.

Wie können Unternehmen Kosten für Detention & Demurrage vermeiden?

Mehrere Schritte können dazu beitragen, diese Kosten zu verringern und einen reibungsloseren Betrieb zu gewährleisten. Durch die Umsetzung proaktiver Strategien und die Nutzung von Technologielösungen können KMUs das Risiko von Festhalte- und Liegegebühren wirksam verwalten und reduzieren.

Verfolgung von Containern über eine Sichtbarkeitsplattform

Die Kosten für Festhaltungen und Liegegelder können durch die Echtzeit-Transparenz, die eine ständige Verfolgung der Container ermöglicht, erheblich gesenkt werden. Die Nutzung einer Plattform mit Echtzeit-Verfolgungsfunktionen bietet mehrere Vorteile:

  • Ausweichrouten: Erkunden Sie verschiedene Routen, um den Frachtverkehr aufrechtzuerhalten und Staus an den Terminals zu vermeiden.
  • Echtzeit-Warnungen: Erhalten Sie Benachrichtigungen, um vorherzusagen, ob und wann bei einer Sendung möglicherweise Festhalte- und Überliegegebühren anfallen.

Wenn die genaue Ankunftszeit der Fracht unsicher ist, wird es schwierig, diese Gebühren zu vermeiden. Die geschätzten Ankunftszeiten sind oft ungenau, und unvorhergesehene Verzögerungen sind keine Seltenheit. Investitionen in Lösungen für die Transparenz der Lieferkette können dazu beitragen, einen transparenten Überblick über die Lieferkette zu schaffen, der eine ständige Verfolgung des Standorts und des Status der Seefracht ermöglicht und so dazu beiträgt, die Gebühren für Festhalten und Überliegezeiten insgesamt zu senken.

Durch den Einsatz der richtigen Technologie können Unternehmen ihre Lieferkette in mehrfacher Hinsicht optimieren:

  • Verfolgen Sie wichtige Dokumente: Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Unterlagen in Ordnung und auf dem neuesten Stand sind.
  • Transparenz in der Lieferkette: Verfolgung von Containern in Echtzeit, um potenzielle Verspätungen zu verwalten und abzumildern.

Planung und Vorbereitung im Voraus

Durch frühzeitige Planung und Vorbereitung können Verlader unnötige Gebühren vermeiden und ihre Logistikprozesse beschleunigen. Im Folgenden finden Sie einige praktische Planungsstrategien zur Vermeidung unnötiger Festhalte- und Liegekosten.

  1. Versenden Sie die Fracht im Voraus: Planen Sie Sendungen mit etwas Pufferzeit ein, um mögliche Verzögerungen zu berücksichtigen.
  2. Bereiten Sie die Dokumentation vor: Vergewissern Sie sich, dass alle erforderlichen Dokumente griffbereit sind, und entrichten Sie alle erforderlichen Abgaben im Voraus, abgestimmt auf die spezifischen geografischen Gegebenheiten oder Materialien im Container. Fehlende oder verspätete Dokumente können zu unnötigen Kosten führen.
  3. Sichere Zollabfertigung: Holen Sie die Zollabfertigung ein, bevor die Sendung eintrifft, um Verzögerungen zu vermeiden.
  4. Kommunizieren Sie Lieferanweisungen: Teilen Sie allen Beteiligten rechtzeitig detaillierte Lieferanweisungen mit, um wertvolle Zeit zu sparen. Eine frühzeitige Kommunikation mit dem Spediteur kann zum Beispiel in stark frequentierten Terminals besonders vorteilhaft sein.

Verwenden Sie die Daten

Die globale Lieferkette von heute erzeugt eine enorme Menge an Daten. Durch die Nutzung dieser Daten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, um unnötige Kosten, wie z. B. Festhalte- und Liegegebühren, zu vermeiden. 

Die Analyse der Leistung von Spediteuren und die Identifizierung der leistungsstärksten Spediteure für bestimmte Transportwege kann zur Optimierung der Versandrouten beitragen. Darüber hinaus können Daten dazu beitragen, Szenarien von Hafenüberlastungen zu antizipieren und Spediteure oder Terminals mit hohem Risiko zu identifizieren, die Sendungen verzögern könnten - ein wichtiger Schritt zur Minderung potenzieller Risiken und zur Gewährleistung pünktlicher Lieferungen.

Verbesserte Tracker für Detention und Demurrage

Verfolger können in Echtzeit Verweildauer-Benachrichtigungen und -Warnungen erhalten, um Container zu priorisieren, bei denen die Gefahr besteht, dass sie festgehalten werden oder Liegegebühren anfallen. Sie können auch dazu verwendet werden, die Leistung von Spediteuren auf verschiedenen Strecken zu betrachten und zu vergleichen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Tracking-Tools können auch wichtige Versanddokumente in einem cloudbasierten Repository verwalten und über anpassbare Workflows nahtlos mit den Beteiligten zusammenarbeiten. Durch Kommunikation und digitale Dokumentation lassen sich unnötige Kosten für Festhalten und Standgelder deutlich minimieren. Außerdem erhalten Sie detaillierte Versandberichte zur Unterstützung datengestützter Entscheidungen.

Analyse der Waren

Abgesehen von Logistik und Dokumentation kann das Verständnis der Beschaffenheit Ihrer Waren und ihrer spezifischen Anforderungen den Versandprozess weiter optimieren und unnötige Kosten vermeiden helfen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Waren analysieren und für den Versand vorbereiten.

  1. Bestimmen Sie Ihre Waren, das Terminal und die Routen: Bestimmen Sie die Art der Waren, die Sie versenden, das Terminal, an das sie geliefert werden, und die Strecken, die sie zurücklegen werden. Wenn Ihre Waren zusätzliche Zeit für das Verpacken oder Entladen benötigen, informieren Sie Ihren Fahrer im Voraus, damit er sich auf eventuelle Verzögerungen einstellen kann.
  2. Fracht palettieren und einschrumpfen: Sowohl bei Importen als auch bei Exporten ist es wichtig, die Fracht zu palettieren und einzuschrumpfen. 

Wenn ein Versender beispielsweise plant, 600 Kisten in einem Container zu versenden, kann es Stunden dauern, jede Kiste einzeln zu be- und entladen. Werden diese 600 Kisten dagegen auf 18 Paletten verpackt, kann die Be- und Entladezeit auf nur 30 Minuten reduziert werden. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Unternehmen für maßgefertigte Verpackungen kann Ihnen dabei helfen, die effizienteste Verpackungsmethode für Ihre Waren zu finden.

Einführung der Automatisierung

Nutzen Sie die neue Technologie, um den Fluss Ihrer Prozesse zu verbessern, auch wenn Sie ein Spediteur sind. Sie kann Ihnen nicht nur helfen, zeitraubende manuelle Vorgänge zu reduzieren, sondern auch Konformität, Effizienz, Zustellbarkeit und Rentabilität zu gewährleisten.

Planung

Die Logistik ist von Natur aus unbeständig, und Verzögerungen bei der Lieferung sind keine Seltenheit. Infolgedessen geben Unternehmen oft mehr Geld aus, als sie veranschlagt haben. Sorgfältige Vorbereitung und Zeitmanagement sind entscheidend, um diese Probleme zu entschärfen und sicherzustellen, dass die Pakete rechtzeitig ankommen. 

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Logistik besser verwalten können, um unerwartete Kosten zu vermeiden:

  1. Planen Sie für Verzögerungen: Machen Sie sich klar, dass Verspätungen üblich und oft unvermeidlich sind. Berücksichtigen Sie mögliche Verspätungen bei der Planung der Be- und Entladezeiten, um unerwartete Kosten zu vermeiden.
  2. Planen Sie zusätzliche Zeit ein: Planen Sie bei der Erstellung Ihres Versandplans so viel Zeit wie möglich für Verzögerungen und Ausnahmen ein. Wenn Sie Ihre Fracht so früh wie möglich auf den Weg bringen, können Sie Ihren Zeitplan flexibel gestalten und auf schlechtes Wetter, Rückstände oder andere unvorhergesehene Verzögerungen reagieren.
  3. Planen Sie die Ladezeiten mit Bedacht: Planen Sie die Ladezeiten für Ihre Fracht mit der gleichen Umsicht. Wenn Sie zusätzliche Zeit für diese Aktivitäten einplanen, können Sie unerwartete Störungen besser bewältigen.

Rechtzeitige Vorbereitung der Dokumente

Organisieren Sie den Papierkram für die Zollabfertigung, um Verzögerungen und zusätzliche Kosten im Versandprozess zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente, einschließlich Rechnungen, Frachtbriefen und Ursprungszeugnissen, korrekt und konsistent sind. Unstimmige Informationen können zu Problemen bei der Zollabfertigung führen und den Versandprozess verlängern.

Auch Zollprobleme können zu erheblichen Verzögerungen führen, wenn Ihre Fracht im Hafen eintrifft und Ihre Unterlagen nicht in einwandfreiem Zustand sind. Informieren Sie sich zunächst gründlich über die Zollverfahren und Hafenvorschriften, die Sie befolgen müssen, da diese von Land zu Land und von Hafen zu Hafen sehr unterschiedlich sein können. Stellen Sie anschließend sicher, dass alle erforderlichen Papiere vollständig, korrekt und fehlerfrei sind. Ein effizientes Zollmanagement ist zwar nicht der schwierigste Aspekt des Lieferkettenmanagements, aber es ist unerlässlich, um Verzögerungen zu vermeiden, die zu hohen Liegegebühren führen können.

Im Durchschnitt sind für internationale Frachtsendungen zwischen 9 und 18 Dokumente erforderlich, bei manchen Sendungen sogar noch mehr. Es kann schwierig sein, den Überblick über all diese Dokumente zu behalten, aber selbst ein einfacher Fehler in einem einzigen Dokument kann zu Verzögerungen führen, die Standgelder und Verzögerungsgebühren nach sich ziehen. 

Investieren Sie in eine digitalisierte Dokumentationslösung, um sicherzustellen, dass alle Ihre Dokumente vollständig und korrekt sind. Digitale Lösungen können dazu beitragen, die Genauigkeit und Vollständigkeit Ihrer Unterlagen aufrechtzuerhalten und so das Risiko von Verzögerungen und zusätzlichen Kosten zu verringern.

Verhandeln

Bevor Sie die Festhalte- und Liegegebühren so akzeptieren, wie sie sind, sollten Sie versuchen zu verhandeln. Häfen und Reedereien gewähren in der Regel ein Zeitfenster, nachdem die Ladung vom Schiff gelöscht wurde, bevor diese Gebühren erhoben werden. Es ist jedoch möglich, im Voraus ein längeres "freies Zeitfenster" auszuhandeln. Zusätzlich zu den Verhandlungen über ein längeres Zeitfenster für die Abholung können Sie manchmal auch niedrigere Gebühren aushandeln.

Hier gilt das Sprichwort: "Wer nicht fragt, der nicht bekommt". Wenn Sie Probleme voraussehen, die eine rechtzeitige Abholung des Containers verhindern könnten, können Sie bei der Reederei, dem Terminal oder dem Hafen um eine längere freie Zeit bitten. 

Fragen Sie nach freien Tagen

Verhandeln Sie mit Hafenbehörden oder Reedereien über bessere Bedingungen. Sie können zusätzliche freie Tage für Ihre Waren beantragen, um die Zahlung von Festhalte- und Überliegegebühren zu vermeiden. 

Die Behörden gewähren Verladern mit hohem Frachtaufkommen oft zusätzliche Zeit, aber es ist wichtig, dass diese Bedingungen im Vertrag festgehalten werden.

Haben Sie einen Notfallplan

Auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und einen Plan B zu haben, kann helfen, die Kosten zu senken. Je mehr Optionen Sie haben, wenn Ihr primärer Plan nicht aufgeht, desto besser sind Sie für Ausnahmen und Verspätungen gerüstet, die zu erheblichen Kosten führen könnten. Wenn Sie über alternative Speditionsdienste und Terminals verfügen, können Sie flexibler auf auftretende Probleme reagieren.

Der beste Weg, die Auswirkungen von Liege- und Festhaltegebühren zu minimieren, ist, sie ganz zu vermeiden, was jedoch nicht immer möglich ist. Bei der Auswahl der Häfen und Schifffahrtslinien, mit denen Sie zusammenarbeiten möchten, ist es wichtig, die Tarife für Liege- und Überliegegelder zu berücksichtigen, falls Sie diese Gebühren zahlen müssen. Auch wenn dies nicht der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Transportpartners ist, so ist es doch eine Überlegung wert, die vor der Unterzeichnung eines Vertrags geprüft werden sollte.

Wenn Ihre Anlage im Inland nicht sofort bereit ist, Ihre Fracht aufzunehmen, sollten Sie in Erwägung ziehen, sie in eine Anlage außerhalb des Hafens zu verlagern, um Liegegebühren zu vermeiden. In manchen Fällen sind die Kosten für die Lagerung außerhalb des Hafens geringer als die Kosten für das Hafenliegegeld. 

Denken Sie jedoch daran, dass Ihnen immer noch Liegegeld in Rechnung gestellt wird, bis die Container an Ihre Reederei zurückgegeben werden. Prüfen Sie anhand dieser Faktoren, ob die Lagerung außerhalb des Hafens eine kostengünstige Lösung ist.

Mit Effizienz kommunizieren

Eine klare und konsistente Kommunikation ist entscheidend, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter, Zollbeamten und Terminalbehörden auf derselben Seite stehen. Diese Abstimmung hilft, vermeidbare Verzögerungen zu verhindern.

Importverlader können bis zu fünf Tage vor der Ankunft ihres Containers im Hafen Einreiseunterlagen einreichen. Die Vorabfertigung Ihrer Einfuhren innerhalb dieses Fünf-Tage-Fensters kann eine potenzielle Quelle für Überliegegebühren beseitigen. In Zeiten der Überlastung, wie z. B. auf dem Höhepunkt der Lieferkettenkrise, kann es jedoch schwierig sein, dieses Zeitfenster zu bestimmen. 

Um das Rätselraten zu vermeiden, sollten Sie einen Zollmakler beauftragen, der die Zollabfertigung in Ihrem Namen durchführt. Diese professionelle Unterstützung kann dazu beitragen, dass Ihre Sendungen pünktlich und korrekt abgefertigt werden.

Daten für die Arbeit nutzen

Nutzen Sie historische Daten, um Hotspots für Überliegezeiten zu identifizieren und deren Ursachen zu verstehen. Vergleichen Sie die tatsächliche Ladungszeit an bestimmten Terminals mit reservierten Zeitfenstern. Passen Sie Ihre Pläne auf der Grundlage realer Daten an, um überhöhte Ausgaben zu vermeiden.

Reduzieren Sie Ihre Detention & Demurrage Kosten mit Holocene

Holocene wurde mit Hilfe modernster Technologie für künstliche Intelligenz entwickelt, um grenzüberschreitende Lieferkettenabläufe zu rationalisieren. Unsere Lösung eliminiert Fehler und reduziert das Risiko von Verspätungen, Verzögerungen und Überliegezeiten.

Mit Holocene können Sie das:

  • Gestalten Sie Ihre SOPs für Handelswege um und machen Sie sie umsetzbar, während Sie gleichzeitig Änderungen in den Handels- und Zollbestimmungen anzeigen, um Fehler von Anfang an zu vermeiden.
  • Rationalisieren, digitalisieren und automatisieren Sie die Dokumentenerstellung, einschließlich automatischer Qualitätskontrolle, um eine fehlerfreie Dokumentation zu gewährleisten.

Dieser Prozess liefert Daten an das System der künstlichen Intelligenz, um die Risiken von Verspätungen, Festhalten und Liegezeiten über Dokumentationsfehler hinaus zu bewerten. Wenn Risiken erkannt werden, werden Sie durch eine einfache Warnung darauf aufmerksam gemacht und können proaktiv reagieren.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Holocene Ihnen helfen kann, Ihre Detention- und Demurrage-Kosten zu minimieren, buchen Sie eine Demo und entdecken Sie, warum andere Unternehmen Holocene vertrauen.