Seit 2020 ist die globale Landschaft der Lieferketten rauer geworden. Unterbrechungen werden aus dem einen oder anderen Grund wie COVID-19-Sperren, schlechte Wirtschaftsaussichten, Kriege und viele andere Faktoren zu einer häufigen Herausforderung. Dies hat dazu geführt, dass die Kosten für den Betrieb einer Lieferkette ebenfalls gestiegen sind. Den Unternehmen bleiben nur wenige Möglichkeiten, um aus dieser Situation siegreich hervorzugehen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Investition in die Analyse der Lieferkette. In der Lieferkette fallen Unmengen von Daten an, was die Unternehmen dazu veranlasst, sich zunehmend auf Analysen zu stützen, um ihre Lieferketten besser zu verstehen und Bereiche für weitere Verbesserungen zu finden.
Aber warum ist die Analyse der Lieferkette so wichtig? In der heutigen Zeit, in der die Welt von Daten beherrscht wird, kann das Verständnis für die Feinheiten Ihrer Lieferkette durch Analysen erreicht werden. Die Fähigkeit, riesige Datenmengen zu sichten und aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, kann den Unterschied zwischen Gewinnen und bloßem Überleben ausmachen.
3 Gründe, warum die Analyse der Lieferkette für den Geschäftserfolg unerlässlich ist
1. Entscheidungsfindung mit datengesteuerten Erkenntnissen:
Entscheidungen, die auf Intuition oder veralteten Daten beruhen, können zu verpassten Chancen oder kostspieligen Fehlern führen. Supply-Chain-Analysen bieten Echtzeit- und umsetzbare Einblicke und stellen sicher, dass jede Entscheidung - von der Bestandsverwaltung bis zur Bedarfsprognose - fundiert, zeitnah und präzise ist.
2. Optimierte Betriebseffizienz:
Komplexe Lieferketten weisen oft versteckte Ineffizienzen in verschiedenen Funktionen auf. Analytik beleuchtet diese Bereiche und zeigt Verbesserungspotenzial auf. Durch deren Behebung können Unternehmen ihre Kosten erheblich senken, die Durchlaufzeiten verbessern und den Fluss vom Lieferanten zum Endkunden optimieren.
3. Proaktives Risikomanagement:
Die Unsicherheiten in der globalen Lieferkette sind so groß wie nie zuvor, von geopolitischen Spannungen bis hin zu unvorhergesehenen Ereignissen. Die Analyse der Lieferkette hilft Unternehmen dabei, Unterbrechungen, Verzögerungen und Herausforderungen vorherzusehen und sich darauf vorzubereiten. Unternehmen können im Falle einer Unterbrechung einen Plan B entwickeln und sicherstellen, dass die Auswirkungen auf das Geschäft so gering wie möglich sind.
Die Analyse der Lieferkette ist mehr als nur ein bestimmtes Werkzeug oder System. Es handelt sich vielmehr um eine strategische Initiative für ein Unternehmen. Viele Unternehmen haben auf diesem Weg erhebliche Investitionen getätigt, die zu ermutigenden Ergebnissen geführt haben.
Sehen wir uns drei Beispiele aus der Praxis von Unternehmen an, die sich die Leistungsfähigkeit der Lieferkettenanalyse zunutze gemacht haben.
UPS: Vorhersagende Analytik für die Logistik nutzen
- Hintergrund: UPS, ein globaler Versandgigant, liefert täglich etwa 21 Millionen Pakete aus, die in Spitzenzeiten wie der Weihnachtszeit im Dezember stark ansteigen.
- Herausforderung: Traditionell verließ sich UPS auf historische Daten und Expertenwissen, um den Paketstatus zu überwachen.
- Lösung: UPS implementierte das Harmonized Enterprise Analytics Tool (HEAT), eine Business Intelligence Plattform, die von Google Cloud unterstützt wird. Dieses Tool analysiert Kunden-, Betriebs- und Planungsdaten und liefert Echtzeit-Updates zu jedem Paket innerhalb des riesigen UPS Netzwerks.
- Auswirkung: HEAT verarbeitet wöchentlich mehr als 5,3 Petabyte an Daten und nutzt vorausschauende Analysen, maschinelles Lernen und erweiterte Prognosen. Dies hat die Planung, das Netzwerkmanagement und die Paketverarbeitung von UPS revolutioniert.
- Die wichtigsten Erkenntnisse von Juan Perez, dem CIO von UPS: Datenstrategie ist eine fortlaufende Reise. Kontinuierliche Verbesserung und Anpassung sind unerlässlich, um an der Spitze zu bleiben und die Geschäftsanforderungen zu unterstützen.
PepsiCo: Vorhersage der Produktverfügbarkeit mit Analytik
- Hintergrund: PepsiCo, ein führender Lebensmittel- und Getränkehersteller, sah sich in den ersten Tagen der Pandemie mit dem Problem konfrontiert, dass bestimmte Produkte schnell ausverkauft waren.
- Die Herausforderung: Vorhersage der Produktverfügbarkeit und Sicherstellung, dass Einzelhändler gewarnt werden, wenn die Bestände wieder aufgefüllt werden.
- Die Lösung: Die Sales Intelligence Platform von PepsiCo wurde entwickelt, um die Abläufe zu automatisieren. Durch die Zusammenführung von Einzelhandelsdaten mit den Lieferketteninformationen von PepsiCo prognostiziert die Plattform potenzielle Lieferengpässe und veranlasst rechtzeitige Nachschublieferungen.
- Auswirkungen: Durch diese gezielte Vorgehensweise bei vergriffenen Beständen wurde sichergestellt, dass Produkte verfügbar waren, um den plötzlichen Nachfrageschub zu bewältigen.
- Ratschlag von Jason Fertel, dem technischen Leiter für E-Commerce bei PepsiCo: Konzentrieren Sie sich auf spezifische geschäftliche Herausforderungen und suchen Sie begeisterte frühe Anwender für Ihre Projekte.
Pfizer: Digitale Transformation für effizientes Supply Chain Management
- Hintergrund: Der Pharmakonzern Pfizer hatte die monumentale Aufgabe, den Impfstoff Covid-19 von Pfizer-BioNTech herzustellen und weltweit zu vertreiben.
- Herausforderung: Sicherstellung einer effizienten Herstellung und ununterbrochenen Versorgung mit dem Impfstoff.
- Lösung: Pfizer führte das Global Supply - Digital Operations Center (DOC) ein. Dieses "Cockpit" bietet einen konsolidierten Überblick über die Produktions- und Lieferleistungsdaten.
- Auswirkungen: Mit dem DOC fand Pfizer Wege, die Zykluszeit in bestimmten Produktionsbereichen auf 10 % zu senken. Dadurch wurde eine kontinuierliche Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln, einschließlich des Impfstoffs Covid-19, sichergestellt.
- Einblicke von Lidia Fonseca, EVP und CDTO von Pfizer: Das DOC hat die Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung in den Fertigungsteams verändert. Vorausschauende Tools ermöglichten es ihnen, potenzielle Probleme vorherzusehen und Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen.
Diese Fallstudien verdeutlichen die transformative Kraft der Lieferkettenanalytik. Durch die Umwandlung von Daten in verwertbare Erkenntnisse können Unternehmen zahlreiche bekannte und unbekannte Herausforderungen bewältigen, ihre Abläufe optimieren und im Wettbewerb die Nase vorn haben.
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