Das Management von Lieferantenrisiken wird in Unternehmen oft übersehen, weil es zu schnell geht und die wichtigsten Teams intern nicht zusammenarbeiten. Je nach Funktion konzentrieren sich strategische Beschaffungs-, Einkaufs- und Lieferkettenfunktionen oft auf unterschiedliche Prioritäten - von Vertragsverhandlungen und Kostensenkung bis hin zu Bestellungen und Produktionszielen. Kritische Informationen über die Leistung von Lieferanten werden oft nicht funktionsübergreifend ausgetauscht, während man sich um die täglichen Prioritäten kümmert, insbesondere angesichts der Komplexität und Vernetzung globaler Lieferketten.
Wenn sie übersehen werden, können Frühwarnzeichen wie finanzielle Probleme eines Zulieferers oder ein erhöhter Materialbedarf zu Schwachstellen führen, die erst dann sichtbar werden, wenn es zu spät ist. Eine falsche Ausrichtung kann zu Problemen führen, von plötzlichen Engpässen bis hin zu Bestandsüberschreitungen und langen Produktionsverzögerungen, die sich direkt auf die Fähigkeit der Hersteller auswirken, ihre Produkte in den Regalen zu halten.
Stellen Sie sich ein Szenario vor. Ein weltweit tätiges Unternehmen für Verbrauchsgüter brachte ein neues Produkt auf den Markt, ohne seine Beschaffung darauf abzustimmen, und musste dann feststellen, dass es einen wichtigen Inhaltsstoff verwendete, der bei den bestehenden Lieferanten nicht ohne weiteres erhältlich war. Die Folge war eine unvorhergesehene Verknappung dieses Rohstoffs im gesamten Unternehmen, da die strategische Beschaffung in Panik geriet, um den Lieferanten für den Hauptbestandteil zu finden. Es gab keine Eventualitäten, da die strategische Beschaffung die Planer der Lieferkette nicht auf die zu erwartende Lücke aufmerksam gemacht hatte. Die Produktionspläne gerieten ins Wanken, und heiße Produkte waren nicht mehr auf Lager, was zu Reputationsrisiken und Umsatzeinbußen führte.
Dieses Beispiel zeigt, dass Lieferantenrisiken zu echten Störungen in der Lieferkette werden, wenn Beschaffungs-, Einkaufs- und Logistikprozesse nicht zusammenarbeiten. Es legt den Grundstein dafür, warum diese Silos beseitigt werden müssen.
Entwicklung einer Risikomanagementstrategie für Lieferanten
Das Risikomanagement für Lieferanten umfasst die Identifizierung, Bewertung, Abschwächung und Überwachung von Risiken, die mit den Drittanbietern und der Lieferkette eines Unternehmens verbunden sind. Eine Strategie für das Risikomanagement von Lieferanten sollte eine umfassende Risikobewertung, Pläne zur Risikominderung sowie eine kontinuierliche Überwachung und Überprüfung beinhalten.
Eine umfassende Bewertung trägt dazu bei, dass die Beziehung eines Unternehmens zu einem Lieferanten auf einer solideren Grundlage beginnt. Der beste Weg zum Management von Lieferantenrisiken besteht darin, eine Analyse durchzuführen, das Risikoniveau kontinuierlich zu überwachen und Pläne zur Risikominderung zu erstellen. Die Zusammenarbeit mit Anbietern von Lösungen für das Lieferkettenmanagement wie Holocene trägt zur Verbesserung der Berichterstattung über das Risikomanagement von Lieferanten bei und stellt sicher, dass Unternehmen Zugang zu digitalen Tools haben, um Risiken in der Lieferkette in Echtzeit zu überwachen (und zu verwalten).
In der folgenden Diskussion wird erörtert, wie Unternehmen die Zusammenarbeit zwischen strategischem Einkauf, Beschaffung und Lieferkettenteams fördern können, um Probleme mit Lieferanten zu erkennen und Risiken zu mindern, bevor sie sich negativ auf den Betrieb auswirken.
Lassen Sie uns zunächst verstehen, was jede Funktion tun kann, um die Lieferantenrisiken von ihrer Seite aus zu managen:
Strategische Beschaffung: Die Auswahl der richtigen Zulieferer
Strategische Beschaffung umfasst die Bewertung, Entwicklung und das Management von Lieferantenrisiken. Dabei wird die Bedeutung der Identifizierung, Bewertung und Minderung von Risiken im Zusammenhang mit Drittanbietern und der Lieferkette betont. Dieses Team ist von entscheidender Bedeutung für die Identifizierung von Lieferanten, die Qualität, wettbewerbsfähige Preise und Geschäftskontinuität bei Unterbrechungen bieten können.
Das Lieferantenrisiko bezieht sich auf die potenziellen nachteiligen Auswirkungen, die sich aus der Abhängigkeit eines Unternehmens von Lieferanten oder Dritten für Waren und Dienstleistungen ergeben können. Diese Risiken können verschiedene Aspekte der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen, so dass das Management von Lieferantenrisiken für die Beschaffungsabteilungen von entscheidender Bedeutung ist, um die finanzielle Leistungsfähigkeit und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
Beschaffung: Management von Lieferantenbeziehungen und Leistung
Die Beschaffungsteams stellen sicher, dass Verträge, Einkaufsvereinbarungen und Lieferantenverpflichtungen mit den strategischen Beschaffungszielen übereinstimmen. Sie kontrollieren die Kosteneffizienz und verfolgen gleichzeitig die Effizienz der Lieferanten, die Einhaltung der Vorschriften und die Lieferindikatoren.
Die Minderung von Risiken durch proaktive Beschaffungsstrategien ist entscheidend für die Verbesserung der Leistung von Lieferanten und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen.
Management der Lieferkette: Sicherstellung einer nahtlosen Ausführung
Sobald die Lieferanten an Bord sind, steuern die Supply-Chain-Teams den Materialfluss, um eine rechtzeitige Ankunft zu gewährleisten und Risiken in der Lieferkette zu identifizieren und zu managen, um eine nahtlose Ausführung zu gewährleisten. Sie überwachen Lagerbestände, Logistikleistung und Nachfragetrends, um die Beschaffungsstrategien bei Bedarf zu optimieren.
Warum die teamübergreifende Ausrichtung entscheidend ist
Wenn Beschaffungs-, Einkaufs- und Lieferketten-Teams nicht nahtlos zusammenarbeiten, wird das Risikomanagement für Lieferanten geschwächt. Ohne Zusammenarbeit:
- Die Beschaffung wählt möglicherweise einen kostengünstigen Lieferanten aus, ohne dass die Beschaffungsabteilung einen Beitrag zur finanziellen Solidität oder die Lieferketten-Teams zur logistischen Machbarkeit leisten.
- Die Beschaffung kann es versäumen, den Lieferkettenteams die Risiken der Lieferanten mitzuteilen, was zu unerwarteten Lagerausfällen führt.
- Die Teams der Lieferkette reagieren möglicherweise zu spät auf Störungen, weil sie die von der Beschaffung aufgezeigten Probleme bei den Lieferanten nicht kannten.
Durch die Angleichung dieser Funktionen und die Förderung des Informationsaustauschs in Echtzeit können Unternehmen Lieferantenrisiken proaktiv mindern, anstatt auf sie zu reagieren.
Die Auswirkungen von Informationssilos auf die Lieferkettenabläufe
Informationssilos sind ein Problem, das mit dem Unternehmen wächst, und blinde Flecken entstehen sowohl intern als auch extern, wenn sich die Geschäftsabläufe erweitern. Um interne Silos zu beseitigen, müssen die Teams für strategische Beschaffung, Einkauf und Lieferkette zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ein hocheffizientes Risikomanagement für Lieferanten nicht nur eine Funktion ist. Auch wenn diese Teams unterschiedliche Aufgaben haben, müssen sie zusammenarbeiten, um Lieferantenrisiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.
Informationssilos können auch außerhalb des Unternehmens bestehen und zu unklaren Informationen und Plänen für die Lieferanten führen. Dies kann zu Lücken in der Versorgung mit kritischen RM und PM führen. Die Integration externer Risikodaten mit internen Daten ist für ein besseres Lieferantenrisikomanagement von entscheidender Bedeutung, da sie es Unternehmen ermöglicht, Trends zu erkennen, künftige Risiken zu prognostizieren und ein umfassendes Verständnis für interne und externe Risiken zu erlangen.
Interne Silos: Beschaffung, Einkauf und Lieferkette arbeiten isoliert
Jede Funktion sammelt ihre eigenen Lieferantendaten, versäumt es aber oft, Erkenntnisse mit anderen Teams zu teilen. Zum Beispiel:
- Die Beschaffung könnte potenzielle Risiken bei einem neuen Lieferanten erkennen, diese aber nicht an den Einkauf weitergeben.
- Die Beschaffung könnte die Leistungsprobleme eines Lieferanten verfolgen, diese Informationen aber nicht an die Teams der Lieferkette weitergeben.
- Die Teams der Versorgungskette könnten mit Störungen in der Logistik konfrontiert werden, aber nicht mit einem Kreislauf in der Beschaffung, um die Verpflichtungen gegenüber den Lieferanten zu erfüllen.
Diese Lücken verzögern die Entscheidungsfindung und verhindern ein frühzeitiges Eingreifen, so dass sich kleinere Probleme mit Lieferanten zu größeren Störungen auswachsen.
Externe Silos: Begrenzte Sichtbarkeit zwischen Käufern und Lieferanten
Viele Unternehmen verlassen sich immer noch auf manuelle Prozesse im Lieferantenmanagement, verstreute E-Mails und veraltete Berichte. Wenn Lieferanten keinen Einblick in die Bedarfsprognosen, Compliance-Erwartungen oder Leistungsmetriken eines Unternehmens haben, haben sie Schwierigkeiten, die Erwartungen zu erfüllen, was zu:
- Verspätete Lieferungen aufgrund mangelnder Sichtbarkeit der Nachfrage.
- Qualitätsprobleme, weil die Lieferanten die sich entwickelnden Normen nicht kennen.
- Uneinheitliche Einhaltung der Vorschriften aufgrund mangelnder Anpassung an die gesetzlichen Anforderungen.
Durch die Integration von Lieferantendaten und die Förderung der Transparenz können Unternehmen eine schnellere Problemlösung und eine bessere Zusammenarbeit mit den Lieferanten gewährleisten.
5 Schritte zur Beseitigung von Informationssilos für ein besseres Lieferantenrisikomanagement
Warum das Aufbrechen von Informationssilos der Schlüssel zum Lieferantenrisikomanagement istUm Lieferantenrisiken zu beherrschen, müssen sich Unternehmen auf Transparenz und Datenaustausch zwischen Beschaffungs-, Einkaufs- und Lieferkettenteams konzentrieren und gleichzeitig die Sichtbarkeit für Lieferanten erhöhen. Hier finden Sie fünf einfache Schritte, wie Sie dies nahtlos umsetzen können:
1. Zentralisierung von Lieferantendaten auf einer einheitlichen Plattform
Eine einzige Quelle der Wahrheit für Lieferantendaten ermöglicht allen Teams den Zugriff auf Erkenntnisse in Echtzeit. Die Implementierung von Supplier Relationship Management (SRM) oder integrierten Lieferkettenplattformen kann dabei helfen:
- Verfolgen Sie die Leistungskennzahlen von Lieferanten abteilungsübergreifend.
- Überwachung der Konformitätsanforderungen in Echtzeit.
- Ermöglichen Sie automatisierte Risikobewertungen von Lieferanten für eine schnellere Entscheidungsfindung.
- Integrieren Sie externe Risikodaten mit internen Daten, um das Lieferantenrisikomanagement zu verbessern. So können Unternehmen Trends erkennen, künftige Risiken prognostizieren und ein umfassendes Verständnis sowohl interner als auch externer Risiken gewinnen.
Cloud-basierte Lösungen stellen sicher, dass alle Teams mit denselben aktuellen Daten arbeiten, wodurch Inkonsistenzen vermieden werden.
2. Ermöglichen Sie funktionsübergreifende Zusammenarbeit
Das Aufbrechen von Silos erfordert eine aktive Zusammenarbeit zwischen den Teams für Beschaffung, Einkauf, Qualität und Lieferkette. Zu den bewährten Verfahren gehören:
- Gemeinsame Risikobewertungen von Lieferanten, um die Auswahlkriterien und die Risikotoleranz anzugleichen.
- Regelmäßige teamübergreifende Besprechungen zur Überprüfung der Lieferantenleistung und aufkommender Risiken.
- Integrierte Dashboards, die allen Beteiligten einen Echtzeiteinblick in die Lieferantendaten ermöglichen.
3. Verbessern Sie die Sichtbarkeit und Kommunikation der Lieferanten
Beim Risikomanagement für Lieferanten geht es nicht nur um interne Teams, sondern auch darum, dass die Lieferanten ihre Erwartungen kennen. Dies kann durch folgende Maßnahmen geschehen:
- Leistungsberichte, Prognosen und Einhaltungsrichtlinien sind über Lieferantenportale verfügbar, über die die Lieferanten auf ihre Leistungsberichte und Prognosen zugreifen können.
- Die Verfolgung von Problemen in Echtzeit ermöglicht es Lieferanten, Risiken zu erkennen, bevor sie eskalieren.
- Automatische Benachrichtigung bei Verspätungen, Konformitätsproblemen oder Qualitätsmängeln.
Durch einen transparenten Prozess werden Missverständnisse vermieden und die Reaktionsfähigkeit der Lieferanten erhöht.
4. Nutzung von KI und prädiktiver Analyse zur Risikominderung
KI-gestützte Tools für das Lieferantenrisikomanagement können Muster analysieren, potenzielle Störungen vorhersagen und proaktive Empfehlungen geben. Diese Systeme helfen:
- Identifizieren Sie finanziell instabile Lieferanten, bevor Verträge unterzeichnet werden.
- Prognostizieren Sie verspätete Lieferungen auf der Grundlage historischer Daten.
- Erkennung von Verstößen gegen die Vorschriften durch Datenüberwachung in Echtzeit.
5. Integration von Beschaffungs-, ERP- und Logistiksystemen
Um Silos zwischen Beschaffungs-, Beschaffungs- und Lieferkettenteams zu beseitigen, sollten Unternehmen ihre ERP-, Beschaffungs- und Logistikplattformen miteinander verbinden. Diese Integration ermöglicht:
- Beschaffungsteams können bei ihren Kaufentscheidungen Leistungsdaten von Lieferanten in Echtzeit einsehen.
- Die Teams der Lieferkette reagieren schneller auf Nachfrageschwankungen, indem sie die Bestellungen bei den Lieferanten entsprechend anpassen.
- Beschaffungsteams, um die Auswahl der Lieferanten mit der betrieblichen Machbarkeit und den Risikokennzahlen in Einklang zu bringen.
Die Zukunft des Lieferantenrisikomanagements: Fokus auf Zusammenarbeit und datengestützte Entscheidungsfindung
Unternehmen können nicht mehr in Silos arbeiten, weil die globalen Lieferketten viel vernetzter und unbeständiger geworden sind. Diese Kombination ist sehr schwierig zu handhaben. Das Lieferantenrisikomanagement muss strategische Beschaffungs-, Beschaffungs-, Qualitäts- und Lieferkettenteams einbeziehen, wobei allen Beteiligten durch moderne, datengesteuerte Lösungen umsetzbare Details zur Verfügung stehen.
Um sowohl externe als auch interne Informationssilos erfolgreich zu verwalten, müssen Unternehmen Folgendes tun:
- Verbessern Sie die Suche nach Lieferanten und erweitern Sie die Basis, um bessere Optionen zu erhalten und Risiken vor der Vertragsunterzeichnung zu minimieren.
- Verbesserung der Flexibilität der Beschaffung für intelligente Einkäufe und frühzeitiges Erkennen von Risiken. Die Beschaffung wird als Whistleblower für alle Lücken fungieren, die sie bei den Lieferanten sieht.
- Investieren Sie in den Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette mit Echtzeit-Einblicken in die Lieferanten. Dies ist mit technischen Lösungen möglich, die sich auf Lieferantenqualität und Risikomanagement konzentrieren.
- Fördern Sie die Transparenz und bauen Sie Vertrauen zu Ihren Vertriebspartnern auf, um längerfristige Beziehungen aufzubauen.
Wie Holocene helfen kann
Warum das Aufbrechen von Informationssilos der Schlüssel zum Lieferantenrisikomanagement istHolocene hilft Unternehmen dabei, Informationssilos zu identifizieren und klinisch zu zerlegen. Wir helfen beim Aufbau einheitlicher Systeme für das Risikomanagement von Lieferanten, die Signale frühzeitig erkennen und helfen, sie zeitnah zu bewältigen. Wir verknüpfen Informationen aus den Bereichen Beschaffung, Einkauf, Qualität und Lieferkette, um Transparenz, vorausschauende Analysen und automatisierte Prozesse zu ermöglichen, die die Effektivität bei der Risikominimierung erhöhen.
Fordern Sie noch heute eine kostenlose Demo an, um zu erfahren, wie Sie die Beschaffung stärken und die Zusammenarbeit in der Kette fördern können, während Sie gleichzeitig die Transparenz der Lieferanten erhöhen. Lassen Sie uns gemeinsam eine datengesteuerte, verlässliche Lieferkette entwickeln.