Lieferkette
November 28, 2024

Die entscheidende Rolle der strategischen Planung beim Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette

Aufbau widerstandsfähiger Lieferketten mit strategischer Planung. Erforschen Sie Transparenz, Risikomanagement und Agilität, um Störungen zu überwinden und erfolgreich zu sein.

Obwohl Unternehmen Millionen in kosteneffiziente und agile digitale Lieferketten investiert haben, kann die Konzentration auf nur diese beiden Elemente im Laufe der Zeit zu erheblichen geschäftlichen Herausforderungen führen.

Wie ein Sportler muss auch eine gesunde Lieferkette von innen heraus agil und reaktionsfähig sein. Sie sollte alle Probleme, die sich auf das gesamte System auswirken können, schnell überwinden.

Von großen unerwarteten Risiken wie geopolitischen Spannungen bis hin zu alltäglichen Problemen - Störungen können überall auftreten und Pläne über den Haufen werfen. Genau aus diesem Grund investieren Unternehmen in die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten.

Eine widerstandsfähige Lieferkette ist von Natur aus robust und widerstandsfähig gegenüber externen Schocks. Sie kann jedoch nur dann widerstandsfähig sein, wenn die Lieferkettenstrategie des Unternehmens die Grundlage dafür bildet. Suchen Sie sich ein erfolgreiches und reifes Unternehmen aus, und Sie werden feststellen, dass die Grundlage für eine nachhaltige Lieferkette auf der strategischen Planung belastbarer globaler Lieferketten beruht.

In diesem Artikel wird genau dargelegt, wie die strategische Planung die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette ermöglicht und wie Unternehmen ihre Lieferketten widerstandsfähiger machen können.

Was ist die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette?

Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette ist die Fähigkeit der Lieferkette, Störungen in der Lieferkette vorherzusehen, aufzufangen und zu überwinden, ohne den Kundenservice und das Geschäft im Allgemeinen zu beeinträchtigen. Sie beruht auf strategischem Risikomanagement, Agilität, Zusammenarbeit und Transparenz.

Zu den Merkmalen einer widerstandsfähigen Lieferkette können gehören:

  1. Hohe Flexibilität: Die Fähigkeit, Abläufe in der gesamten Lieferkette von der Beschaffung bis zur Logistik schnell anzupassen.
  2. Kontinuitätsplanung: Vorhandensein von Backup-Systemen, -Lieferanten oder -Beständen, um plötzliche Risiken und Auswirkungen abzufedern.
  3. Hohe Sichtbarkeit: Echtzeit-Einblicke in den gesamten Lieferkettenbetrieb.
  4. Starke Kooperationen: Starke Partnerschaften mit Lieferanten und wichtigen Kunden, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten.
  5. Überlegene Anpassungsfähigkeit: Kontinuierliche Verbesserung auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse zur Anpassung an die jeweilige Situation.

Die strategische Planung integriert diese Merkmale in einen umsetzbaren Fahrplan beim Aufbau der Lieferkettenabläufe. So können Unternehmen Schwachstellen beseitigen und Chancen nutzen.

5 Herausforderungen der strategischen Planung für eine widerstandsfähige Lieferkette

Die entscheidende Rolle der strategischen Planung beim Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette

Strategische Planung unter Verwendung verschiedener strategischer Planungsinstrumente ist wichtig, um eine widerstandsfähige Lieferkette zu schaffen, die mehrere Probleme überstehen kann, aber strategische Pläne sind nicht einfach zu erstellen und auszuführen. Im Folgenden sind fünf Probleme aufgeführt, mit denen Unternehmen beim Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette in der Regel konfrontiert werden:

1. Externe Störungen der Lieferkette sind unvorhersehbar

Störungen von außen sind immer unvorhersehbar. Das Schwierigste ist, diese externen Ereignisse zu verstehen und sich auf sie vorzubereiten. Diese Ereignisse können plötzlich einen Dominoeffekt in der Lieferkette auslösen und zu Serviceunterbrechungen, Kostensteigerungen und Verzögerungen führen. Die Nutzung von Lieferkettendaten kann helfen, diese Störungen vorherzusehen und die Entscheidungsfindung zu verbessern.

2. Kostenbeständigkeit und Effizienz: Ein Kompromiss für die Widerstandsfähigkeit

Lieferketten sind traditionell schlank und auf Kostenreduzierung optimiert. Kostensenkungsmaßnahmen verringern jedoch häufig die Widerstandsfähigkeit und setzen die Lieferkette Störungen aus. Es ist eine schwierige Aufgabe, Effizienz und Kosteneffizienz mit dem Aufbau eines widerstandsfähigen Rahmens in Einklang zu bringen.

3. Datensilos und mangelnde Sichtbarkeit

Lieferketten sind häufig fragmentiert, wobei mehrere Beteiligte, Teams, Systeme und Regionen zu Informationssilos führen. Diese Zersplitterung verhindert eine durchgängige Transparenz und erschwert es den Unternehmen, die Leistung der Lieferkette in Echtzeit zu überwachen. Ohne Transparenz bleibt die Entscheidungsfindung eher reaktiv als proaktiv.

4. Widerstand gegen Veränderungen

Eine widerstandsfähige Lieferkette erfordert oft erhebliche kulturelle und betriebliche Veränderungen, wie die Einführung von Technologien, die Umstellung von Arbeitsabläufen oder das Überdenken traditioneller Geschäftsmodelle. Der Widerstand gegen Veränderungen kann von Arbeitnehmern, Lieferanten oder sogar der Unternehmensleitung ausgehen. Dieses Zögern behindert neue Strategien und verzögert den Fortschritt, vor allem, wenn die Beteiligten die langfristigen Vorteile der Resilienzplanung und der effektiven Strategieumsetzung nicht erkennen oder teilen.

5. Die Komplexität des mehrstufigen Lieferantenmanagements

Moderne Lieferketten bestehen aus umfangreichen mehrstufigen Liefernetzen, die sich über mehrere Regionen und Länder erstrecken. Auch wenn Unternehmen Tier-1-Lieferanten genau überwachen, werden die Risiken für Tier-2- oder Tier-3-Lieferanten häufig übersehen. Störungen auf diesen unteren Ebenen können sich auf die gesamte nachgelagerte Lieferkette auswirken.

6 strategische Komponenten für den Aufbau von Resilienz

Die entscheidende Rolle der strategischen Planung beim Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette

Um diese Herausforderungen bei der Schaffung einer widerstandsfähigen Lieferkette im Auge zu behalten, müssen bestimmte Elemente in die Entwicklung einer Lieferkettenstrategie einbezogen werden. Diese Elemente sind grundlegend und tragen dazu bei, die richtige Basis zu schaffen. Schauen wir sie uns genauer an:

1. Schaffung einer durchgängigen Sichtbarkeit der Lieferkette

Sichtbarkeit ist das Rückgrat eines stabilen Lieferkettenmanagements. Zur strategischen Planung gehören Technologien und Prozesse, die eine Echtzeitverfolgung von Beständen, Sendungen und Lieferantenleistungen über die gesamte Lieferkette hinweg gewährleisten.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie eine solche Sichtbarkeit hergestellt werden kann:

  • Aufbau integrierter Plattformen zur Zentralisierung der Daten von ERP-, Planungs-, WMS- und TMS-Systemen. Schaffung von Warnmechanismen für Planabweichungen.
  • Durchführung von Vorgängen auf der Grundlage moderner Track-and-Trace-Technologien wie einfache Barcodes, RFID-Etiketten und GPS-Tracker zur Echtzeitüberwachung.
  • Die gemeinsame Nutzung von Daten mit wichtigen Interessengruppen, Lieferanten und Kunden fördert die Transparenz zwischen den Beteiligten der Lieferkette.

2. Strategische Beschaffung

Die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten oder einer einzigen Region erhöht die Kostenvorteile, macht aber auch anfällig für Störungen. Strategische Planung fördert Multi-Sourcing und geografische Diversifizierung, um diese Risiken zu mindern.

Die strategische Beschaffung unterscheidet sich von der Beschaffung, da sie sich nicht mit dem täglichen Bestellvorgang befasst. Vielmehr geht es darum, ein Fundament aus zuverlässigen Lieferantenpartnern zu schaffen und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs in den Vordergrund zu stellen. Ein solcher Fokus ist für kritische Materialien erforderlich.

Um dies in die Praxis umzusetzen, sollte das Unternehmen:

  • Identifizieren Sie kritische Komponenten oder Materialien und bauen Sie Beziehungen zu mehreren Lieferanten auf.
  • Verabschiedung einer China+1-Strategie, um die Abhängigkeit von einer einzigen Region zu verringern.
  • Aufbau lokaler Lieferantennetze zur Minimierung von Vorlaufzeiten und Logistikrisiken.

3. Flexible Produktionskapazitäten

Produktionssysteme können bei Störungen zu Engpässen werden. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, sollte jedoch angestrebt werden, im Falle eines ungeplanten Ausfalls schnell auf andere Maschinen oder Linien auszuweichen. Strategische Planung beinhaltet Flexibilität in den Produktionsprozessen, um sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen. Einige ältere oder weniger effiziente Maschinen können die Produktion fortsetzen, während die ursprüngliche Ausrüstung repariert wird. Der Schwerpunkt sollte darauf liegen, den Kapazitätsverlust zu minimieren.

Es gibt auch andere Möglichkeiten, die Produktionskapazitäten zu flexibilisieren, z. B:

  • Cross-Training von Mitarbeitern, die mehrere Rollen im Produktionsprozess übernehmen.
  • Investitionen in modulare Produktionssysteme, die problemlos zwischen Produktlinien wechseln oder die Kapazität erhöhen bzw. verringern können.
  • Entwicklung von Ersatzproduktionsplänen für kritische Produkte zur Bewältigung von Anlagenausfällen oder Personalengpässen.
  • Erstellen Sie alternative Rezepte oder Stücklisten, die im Falle eines Lieferanten- oder Qualitätsproblems mit kritischem Material in letzter Minute verwendet werden können.

4. Technologiegestützte digitale Lieferketten

Technologie ist ein entscheidender Faktor für die strategische Planung. Fortgeschrittene Analysen, maschinelles Lernen und Automatisierungstools bieten die für die Widerstandsfähigkeit erforderlichen Einblicke und Effizienz. Diese Erkenntnisse können große Klarheit darüber bringen, welche Bereiche häufig Probleme aufweisen und im Falle einer Störung zu Schwachstellen werden können.

Eine digitale Lieferkette kann:

  • Nutzen Sie die Datenanalyse, um Trends zu erkennen und Störungen vorherzusagen.
  • Automatisieren Sie sich wiederholende Aufgaben wie Auftragsabwicklung und Bestandsverfolgung, um menschliche Fehler zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.
  • Verbundene Kontrolltürme, um Probleme in einem Teil der Lieferkette sofort an die anderen Teams weiterzuleiten.

5. Intelligente und nachhaltige Logistik

Die Logistik ist in der Regel der Teil der Lieferkette, der am stärksten den äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Unvorhergesehene Probleme können plötzlich auftauchen, z. B. starke Regenfälle, Fahrzeugpannen oder hohe Abwesenheitszeiten der Mitarbeiter. Die Widerstandsfähigkeit der Logistik kann durch verschiedene Initiativen verbessert werden, z. B. durch:

  • Die Einbeziehung mehrerer Verkehrsträger wie Straße, Schiene, See und Luft, um das Netz flexibel zu gestalten. Dies trägt dazu bei, die Geschäftskontinuität zu gewährleisten, selbst wenn es bei einem Verkehrsträger zu Problemen kommt.
  • Mit GPS-fähigen Fahrzeugen, die in ein TMS integriert sind, lassen sich Fahrzeugbewegungen und der Status von Sendungen in Echtzeit überwachen. So können Unternehmen schnell auf Verspätungen reagieren oder sogar Sendungen umleiten, wenn Störungen auftreten.

6. Strategisches Management und Ausführung

Das strategische Management umfasst die Umsetzung und Ausführung des strategischen Plans und stellt sicher, dass die Ressourcen effektiv zugewiesen und die Zuständigkeiten klar definiert werden. Dazu gehört auch die Nutzung digitaler Lieferkettentechnologien wie Datenanalyse und künstliche Intelligenz, um die Lieferkettenabläufe zu optimieren und einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Um strategisches Management effektiv durchzuführen, sollten Unternehmen:

  • Festlegung einer klaren Verantwortungskette für die Prozesse in der Lieferkette.
  • Schaffung einer Kultur der Verantwortlichkeit auf allen Ebenen der Organisation.
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Pläne auf der Grundlage von Leistungskennzahlen und veränderten Marktbedingungen.
  • Nutzen Sie fortschrittliche Tools und Einblicke, um den Betrieb zu überwachen und potenzielle Risiken zu erkennen.

Durch einen strukturierten strategischen Planungsprozess können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Lieferkettenstrategien dynamisch und reaktionsschnell bleiben, so dass sie Herausforderungen meistern und einen Wettbewerbsvorteil behalten können.

Messung des Erfolgs der strategischen Planung zur Resilienz

Obwohl die strategische Planung also die Resilienz erhöhen kann, sollte ihr zusätzlicher Nutzen quantifiziert werden. Zusammen mit der strategischen Planung werden auch wichtige Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) zur Messung der Leistung von Resilienzkonzepten erstellt. Einige Beispiele für solche KPIs sind:

  1. Zeit bis zur Wiederherstellung (TTR): Misst die Zeit, die zur Wiederherstellung des Betriebs nach einer Störung benötigt wird.
  2. Perfekte Auftragsrate: Verfolgt den Prozentsatz der erfolgreich ausgelieferten Bestellungen.
  3. Verlässlichkeit der Lieferanten: Überwachung der termingerechten und vollständigen Leistung (OTIF) der wichtigsten Lieferanten.
  4. Lagerumschlag: Bewertet die Wirksamkeit der Bestandsverwaltung.
  5. Kosten für Dienstleistungen: Bewertung der Kosteneffizienz bei der Erfüllung von Kundenwünschen.

Partnerschaft mit Holocene für strategische Resilienz der Lieferkette

Strategische Planung ist entscheidend für die Schaffung erfolgreicher Lieferketten. Die Planung für unbekannte Risiken, die Verbesserung der Sichtbarkeit und der Einsatz von Technologien helfen den Unternehmen, flexibler und selbstbewusster zu werden und gleichzeitig den Verbraucher im Blick zu behalten.

Wir von Holocene helfen bei der Entwicklung maßgeschneiderter strategischer Pläne für die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, die in der gesamten Lieferkette verankert sind.

Unsere innovativen Lösungen bieten Einblicke in Echtzeit, prädiktive Analysen und personalisierte Lieferkettenlösungen. Holocene hilft Ihnen, Herausforderungen zu lösen und eine nachhaltige Lieferkette zu entwickeln, um auf dem Markt zu gewinnen.

Sprechen Sie uns noch heute an, um herauszufinden, wie Holocene Ihnen helfen kann, eine nachhaltige und widerstandsfähige Lieferkette zu schaffen.