Post-COVID-19 Herausforderungen beim Betrieb von Lieferketten stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Lieferketten kosteneffizienter und flexibler zu gestalten. Da etwa 70 % der Gesamtkosten auf die Lieferkette entfallen, kann jede ernstzunehmende Maßnahme zur Kostensenkung zu erheblichen Einsparungen in der Bilanz führen. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Datenanalyse bei der Kostensenkung und dem nachhaltigen Betrieb immer wichtiger.
Die Datenanalyse ist der Schlüssel zur Ermittlung operativer Grundlinien für die Lieferketten, zur Durchführung von Simulationen und Was-wäre-wenn-Szenarien, zum Aufbau der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens und mit externen Partnern und vieles mehr. Wie das berühmte Sprichwort sagt: Was man nicht messen kann, kann man nicht verbessern. Die Datenanalyse bietet Einblicke in verschiedene Aspekte der Lieferkette und hilft bei der Ermittlung von Kosteneinsparungsmöglichkeiten.
Die Entwicklung eines Datenanalyse-Backbones ist von zentraler Bedeutung für die Verbesserung der Lieferkettenfähigkeiten. Dazu gehört die Integration von Stammdaten wie Materialstamm, Lieferantenstamm und Kundendaten sowie von Transaktionsdaten wie den Daten aus den ERP-Systemen. Diese Kombination ermöglicht es dem Unternehmen, ein Ökosystem mit einem proaktiven Ansatz zur Ermittlung von Verbesserungsbereichen in der gesamten Lieferkette aufzubauen.
Wählen Sie zunächst die Bereiche innerhalb der Lieferkette aus, in denen der größte Bedarf besteht oder die höchste Investitionsrentabilität zu erwarten ist. Diese Auswahl sollte sowohl auf qualitativen als auch auf quantitativen Analysen beruhen, z. B. auf der Nutzung vorhandener ERP-Daten und der Durchführung von Befragungen der Beteiligten. Diagnoseinstrumentev von vertrauenswürdigen Beratern können ebenfalls dazu beitragen, potenzielle Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
Zwar hat jedes Unternehmen seine eigenen Bedürfnisse und daher möglicherweise eine andere Kombination der unter Schwerpunktbereiche aufgeführten Punkte, doch hier sind 5 der üblichen Punkte aufgeführt:
Wenn Unternehmen damit beginnen, Datenanalysen in ihre Lieferkettenabläufe zu integrieren, stoßen sie häufig auf eine Reihe von Herausforderungen. Diese Hürden sind zwar beträchtlich, können aber mit einem strategischen Ansatz gemeistert werden.
Eine der größten Herausforderungen ist die Sicherstellung der Qualität und Konsistenz von Daten. Viele Unternehmen kämpfen mit fehlenden, isolierten, veralteten oder ungenauen Daten. Die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen in eine einheitliche Analyseplattform ist entscheidend, aber auch komplex. Dazu müssen Daten aus unterschiedlichen Systemen abgeglichen werden, was technisch anspruchsvoll und zeitaufwändig sein kann.
Ein weiteres häufiges Hindernis ist der Mangel an interner Analysekompetenz. Die Entwicklung oder der Erwerb der richtigen Talente für den Umgang mit ausgefeilten Datenwerkzeugen und die Interpretation der Ergebnisse ist unerlässlich.
Um das Team mit den neuesten Analysetrends und -technologien auf dem Laufenden zu halten, sind kontinuierliche Schulungen und Weiterbildungen erforderlich.
Investitionen in die richtigen Analysetools und -technologien sind mit erheblichem Kapitalaufwand verbunden. In einer aktuellen Gartner-Umfrage nannten CSCOs weltweit Advanced Analytics unter den Top 2 der aufkommenden Technologie-Investitionen, nur 9 % haben keine Pläne für Investitionen.
Neben den Investitionen kann die Übernahme dieser Technologien in bestehende Systeme und Prozesse auf den Widerstand von Mitarbeitern stoßen, die an traditionelle Methoden gewöhnt sind.
Mit der zunehmenden Datennutzung werden die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Schutzes der Privatsphäre immer deutlicher. Der Schutz sensibler Lieferkettendaten vor Verstößen ist von größter Bedeutung. Die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen macht die Verwaltung von Datenanalysen noch komplexer.
Der Übergang zu einer datengesteuerten Kultur erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen des Unternehmens. Dazu gehört die Förderung einer Kultur, in der Entscheidungen auf der Grundlage von Datenerkenntnissen und nicht von Intuition getroffen werden.
Trotz dieser Herausforderungen ist eine flexiblere und kosteneffizientere Lieferkette durch Datenanalyse mit einem geplanten und schrittweisen Ansatz möglich. Mit dem Engagement der Unternehmensleitung und den richtigen Strategien können Unternehmen diese Hürden überwinden und das volle Potenzial der Datenanalyse in ihren Lieferkettenabläufen ausschöpfen.
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